Lehr-Lernlabor in der Forschung

Lehr-Lernlabor in der Forschung

Lehr-Lernlabore bieten nicht nur auf Seiten der Schülerinnen und Schüler sowie Studierenden einige Vorteile, vielmehr dienen sie auch als "Forschungsumgebung für fachdidaktische und bildungswissenschaftliche empirische Forschung" (Lengnik & Roth, 2016, S. 1).

Für die Ebene der Entwicklung und Forschung lassen sich Lehr-Lernlabore somit wie folgt charakterisieren:

Forschen im Labor:

  • Technische Ausstattung ermöglicht das Fokussieren auf bestimmte Aspekte
    • Eye-Tracking zur Erforschung bestimmter Aspekte visueller Perzeption, Problembearbeitungsprozesse oder Texterfassung
    • Fokus auf spezifische Aspekte wie Mimik und Gestik oder die Entstehung von Schülerprodukten 
    • synchrone Aufnahme von Ton und Bild verschiedener gleichzeitig stattfindender Unterrichtssituationen 

Entwickeln im Labor:

  • Auswahl von entstandenen Ton- und Bildaufnahmen unter Berücksichtigung bestimmter Kriterien für die gemeinsame Analyse im Seminar
  • Aufbereitung von Videovignetten aus relevanten Szenen, die auch den Studierenden für das Selbststudium oder in weiteren Veranstaltungen als Anschauung zur Verfügung stehen

(vgl. Fresen et al., 2018, S. 198)

Literatur

Fresen, Christine / Hußmann, Stephan / Nührenbörger, Marcus / Römer, Sina / Schmidt, Stefan (2018): Das LabprofiL - ein Labor für inklusionsorientierte Lehre und Entwicklungsforschung. In: Hußmann, Stephan / Barbara Welzel (Hrsg.): DoProfiL - Das Dortmunder Profil für inklusionsorientierte Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Münster: Waxmann.

Lengnink, Katja & Roth, Jürgen (2016): "Lehr-Lern-Labor Mathematik" als Ort der Forschung. Gießen und Landau. Verfügbar unter: http://www.dms.uni-landau.de/roth/veroeffentlichungen/2016/Lengnink_Rot…