Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen

 

 

Mein Kind hat Schwierigkeiten beim Mathematiklernen. Ist das Förderzentrum der TU Dortmund die richtige Adresse für uns?

Die Ursachen für Schwierigkeiten im Bereich des Mathematiklernens und -verstehens sind vielfältig und sollten individuell betrachtet werden.
Für die Arbeit im Förderzentrum der TU Dortmund suchen wir Schülerinnen und Schüler, die Verstehensschwierigkeiten beim Erlernen der Basiskompetenzen aufweisen. Lesen Sie dazu gerne die Texte „Schwierigkeiten beim Mathematiklernen“ und „Förderung von Basiskompetenzen“. Verstehensschwierigkeiten werden nicht an den Noten, die Ihr Kind in der Schule bekommt gemessen. Zeitweise Wissenslücken oder eine generell fehlende Affinität zum Unterrichtsfach sind ebenso klar abzugrenzen.
Zu Beginn einer möglichen Förderung findet eine Grobdiagnose ihres Kindes statt, in der verschiedenste mathematische Basiskompetenzen der Arithmetik abgefragt und beurteilt werden. Die Diagnostik ermöglicht den Mitarbeitern der TU Dortmund abschätzen zu können, ob Ihrem Kind tatsächlich tragfähige Vorstellungen in den mathematischen Basiskompetenzen fehlen oder ob die Schwierigkeiten im Matheunterricht Ihres Kindes andere Ursachen haben.

 

 

Ich habe mein Kind angemeldet. Wie geht es weiter?

Nach der Anmeldung über das Formular der Homepage nehmen wir Kontakt zu Ihnen auf und vereinbaren einen Termin für ein diagnostisches Gespräch an der TU Dortmund. Die sogenannte Grobdiagnose umfasst ein kurzes Einführungsgespräch mit Ihnen und Ihrem Kind, ein etwa 60-minütiges Diagnosegespräch mit Ihrem Kind und eine kurze abschließende Reflexion, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Die Diagnostik ermöglicht es uns einen Eindruck über die mathematischen Basiskompetenzen aus dem Bereich der Arithmetik zu bekommen und fehlende tragfähige Grundvorstellungen ausmachen zu können. Je nachdem ob Ihr Kind für die Arbeit im Förderzentrum geeignet erscheint und Plätze zur Verfügung stehen kommen wir zeitnah auf Sie zu und sprechen Ihnen eine Zusage bzw. die Absage aus.

 

 

Mein Kind kann an der Förderung des Förderzentrums teilnehmen. Was ist nun zu tun?

Es gibt zwei Förderzeiträume: Im Anschluss an die Osterferien bis zu Beginn der Sommerferien und im Anschluss an die Herbstferien bis Anfang Februar im folgenden Jahr.
Wenn Sie bzw. Ihr Kind die Zusage zur Teilnahme erhalten haben/hat bekommen Sie alle nötigen Informationen zeitnah schriftlich per Mail oder Post mitgeteilt. Die entsprechenden Tage (Montag, Dienstag, Mittwoch) und genauen Uhrzeiten (14-18 Uhr) versuchen wir, Ihren bei der Anmeldung geäußerten Wünschen, anzupassen. Von Ihrer Seite muss an dieser Stelle keine Handlung erfolgen. Sollten Ihnen jedoch Informationen in unserem Schreiben fehlen oder Sie Fragen im Vorfeld haben, dürfen Sie sich gerne telefonisch oder per Mail melden.

 

 

Mein Kind hat keinen Platz bekommen, was nun?

Es kann verschiedene Gründe haben, warum Ihr Kind nicht an der Förderung des Förderzentrums teilnehmen kann: Ihr Kind weist wichtige mathematische Basiskompetenzen bereits auf und besitzt nötige tragfähige Grundvorstellungen. Die Schwierigkeiten Ihres Kindes beim Mathematiklernen können andere Ursachen haben, als die, die wir durch unsere Förderung angehen können. Gerne geben wir Ihnen diesbezüglich Auskünfte und Hilfestellungen für die Weiterarbeit außerhalb des Förderzentrums.
Ein anderer Grund, warum es zu einer Absage kommen kann ist, dass die Platzvergabe des Förderzentrums voll ausgelastet ist. Diese ist an die Studierendenzahl gebunden, die für die Förderung bereitstehen. Auf Wunsch nehmen wir Ihr Kind auf eine Warteliste auf. Sollte spontan ein Platz zu Beginn des aktuellen Zeitraums freiwerden, besteht die Möglichkeit, dass Ihr Kind nachträglich ins Förderzentrum aufgenommen wird oder aber wir merken Sie bzw. Ihr Kind sehr gerne für den folgenden zukünftigen Förderzeitraum vor.

 

 

Was kostet uns die Teilnahme am Förderzentrum?

 

Das Förderzentrum der TU Dortmund bietet Ihrem Kind eine kostenlose Förderung an. Es kommen keinerlei finanzielle Aufwendungen auf Sie zu.
Von Ihnen als Eltern wird jedoch erwartet, Ihre Kinder zur wöchentlichen Förderung an die Universität zu bringen und auch wieder abzuholen. Während der Förderung müssen Sie nicht anwesend sein. Darüber hinaus haben Sie dafür Sorge zu tragen, dass ihr Kind regelmäßig und pünktlich zu den Förderterminen erscheint. Sollten Sie persönlich bei einem einzelnen Termin verhindert sein, sorgen Sie bitte für eine Vertretung, die Ihr Kind begleitet.

 

 

Mein Kind ist in der 1. bzw. schon in der 7. Klasse. Darf es trotzdem teilnehmen?

Das Förderzentrum der TU Dortmund richtet sich gezielt an Schülerinnen und Schüler der 2. bis 6. Klasse. Kinder, die gerade die 1. Klasse der Grundschule besuchen, stehen ganz am Anfang ihrer schulischen Laufbahn und haben den Prozess der mathematischen Grundbildung gerade erst begonnen. Zu diesem Zeitpunkt erscheint es wenig aussagekräftig Basiskompetenzen und Grundvorstellungen zu analysieren und zu beurteilen. Auch aus motivationalen Gründen bitten wir davon abzusehen, Ihr Kind mit einer verfrühten Förderung zu konfrontieren. Sollten die Plätze für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I nicht voll ausgeschöpft werden, können in Ausnahmefällen auch Kinder der 7. Klasse an der Förderung teilnehmen. Dies würden wir gemeinsam individuell entscheiden.

 

 

Darf mein Kind mehrmals am Förderzentrum teilnehmen?

Die Teilnahme am Förderzentrum ist nicht auf einen einmaligen Zeitraum beschränkt.
Selbstverständlich ist es für Sie möglich Ihr Kind immer wieder für die Förderung des Förderzentrums anzumelden. Ihnen entstehen durch eine wiederholte Anmeldung weder Vor- noch Nachteile.

 

 

Während des Förderzeitraums verliert mein Kind die Lust an der Teilnahme, wie geht es weiter?

Die Teilnahme an den Fördereinheiten gilt nach Ihrer Anmeldung und Ihrer Zusage als verbindlich. Die Förderung findet im Rahmen eines Seminars für Lehramtsstudierende des Fachs Mathematik statt. Diese verpflichten sich ebenfalls für die wöchentliche Förderung. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Studierenden und Ihrem Kind kann selbstverständlich nur dann stattfinden, wenn beide Seiten sich Ihrer Verpflichtung bewusst sind und die regelmäßige Anwesenheit gewährleisten. Wenn keine triftigen Gründe vorliegen, ist ein frühzeitiges Beenden der Förderung nicht möglich.
Bitte klären Sie im Vorfeld mit Ihrem Kind diese Verbindlichkeit und die damit verbundene Verpflichtung ab.

 

 

Mein Kind ist krank oder hat einen wichtigen Termin und kann an einer Förderung nicht teilnehmen. Was ist nun zu tun?

Selbstverständlich kann und darf es vorkommen, dass Ihr Kind zu einem Fördertermin aufgrund von Krankheit oder einer (schulischen) Verpflichtung verhindert ist. In diesem Fall melden Sie sich bitte frühstmöglich bei den Mitarbeitern (Dozenten) des Förderzentrums telefonisch oder per Mail ab. So können auch die Studierenden rechtzeitig informiert werden und ihre Arbeit(-szeit) entsprechend umplanen.

 

 

Die Mathematiklehrkraft meines Kindes möchte Informationen über die Förderung.  Wie kann diese informiert werden?

Das Angebot des Förderzentrums der TU Dortmund richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 2-6, Studierende, Eltern und auch Lehrkräfte. Lesen Sie dazu auch die Informationen unter „Förderzentrum -> Angebote“. Der Mathematiklehrkraft Ihres Kindes dürfen Sie alle Informationen über Ihr Kind weiterleiten. Dazu gehören u.a. Informationen aus der Eingangsdiagnose oder auch Gutachten. Aus Datenschutzgründen werden die Mitarbeiter des Förderzentrums den Lehrpersonen darüber keine Auskünfte geben.
Generell stehen wir selbstverständlich allen interessierten Lehrpersonen für persönliche Gespräche und für gezielte Literaturempfehlungen zur Verfügung. 

 

 

 

 

Wo findet die Förderung statt?

Die Förderung Ihres Kindes findet, ebenso wie das vorausgegangene Diagnosegespräch, im Institut für Erforschung und Entwicklung des Mathematikunterrichts (IEEM) der TU Dortmund statt. Dieses befindet sich in der 4. Etage des „Mathetowers“, Vogelpothsweg 87, 44227 Dortmund. Nähere Informationen finden Sie unter "Anmeldung und Kontakt -> Anfahrt". Die einzelnen Räume der Fördersitzungen können gegebenenfalls variieren, wir sind jedoch darum bemüht Ihrem Kind dauerhaft eine bekannte und angenehme Lernumgebung zu bieten.

 

 

 

 

Wer wird mein Kind fördern? Welche Kompetenz besitzt die Förderlehrkraft?

Die Förderung Ihres Kindes wird von jeweils zwei Studierenden geleistet. Diese studieren Mathematik auf Lehramt (Primarstufe oder Sekundarstufe I) und befinden sich in der Regel im 5. Fachsemester. Die Studierenden streben den Lehrerberuf an und arbeiten gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammen. Häufig sind die Studierenden in ihrer freien Zeit in Nachhilfeinstituten oder bei anderweitigen schulischen Lernangeboten bereits tätig.
Die Studierenden absolvieren neben der Förderung das Begleitseminar „Diagnose und individuelle Förderung“. Dieses findet wöchentlich statt und wird von Dozenten der Mathematikdidaktik gehalten. Inhalte sind u.a. Schulung der Diagnosefähigkeiten und die Vermittlung diagnostischer Kompetenzen, Förderung und Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Unterricht/ Fördersitzungen im Hinblick auf Methodik, Aufgabenauswahl und –gestaltung, Sprachförderung, Differenzierung und Reflexion.
Die Studierenden werden kontinuierlich betreut und beraten, um den Lernprozess Ihres Kindes aktiv zu gestalten und diagnosebasiert zu fördern. Die Auseinandersetzung mit entsprechender Fachliteratur zur Mathematikdidaktik und der Einsatz geeigneter Materialien sind dabei obligatorisch. Die Studierenden beobachten ihre Interaktionen während der Förderung konsequent und schulen so ihre Beobachtungs- und Reflexionsfähigkeit bezüglich ihres Förderlehrerverhaltens. Die Studierenden und auch die Dozenten stehen Ihnen und Ihrem Kind jeder Zeit für Gespräche zur Verfügung.

 

 

 

 

Was hat es mit den Videoaufnahmen auf sich?

Die Förderung Ihres Kindes findet im Rahmen des Seminars „Diagnose und individuelle Förderung“ statt. Wichtige Arbeitsschwerpunkte für die Ausbildung der Studierenden sind dabei der Aufbau und Ausbau von Diagnosekompetenzen und die Schulung des Förderlehrerverhaltens durch die Vermittlung grundlegender pädagogischer Lehrfähigkeiten. Für die Lernstandanalyse ihres Kindes und die Reflexion des eigenen Verhaltens sowie der Diagnose- und Förderkompetenzen nutzen wir den Einsatz von Videoaufzeichnungen, die eine individuelle und zielgerichtete Weiterarbeit dahingehend unterstützen, da prägnante Momente im Lernprozess ihres Kindes und/ oder aussagekräftige Situationen im Lehrerverhalten sowie in der Interaktion besser lokalisiert und analysiert werden können.
Für die Aufnahmen Ihres Kindes benötigen wir selbstverständlich Ihre schriftliche Zustimmung. Auch die Studierenden unterzeichnen eine Einverständniserklärung. Darüber hinaus unterschreiben die Studierenden eine Verschwiegenheitserklärung und versichern, dass alle Informationen und Daten Ihres Kindes nicht an Dritte weitergegeben werden. Die Filmmaterialien werden nur im Rahmen des Seminars und ggf. für wissenschaftliche Zwecke genutzt. Nach Beendigung des Förderzeitraums werden die Videodateien archiviert.